In Vechta ging der erste Kurz-Veranlagungstest des Jahres für Dressur- und Springhengste des 2021er Jahrgangs zu Ende. Besonders überzeugend unter den Vierecksaspiranten: einmal mehr ein Sohn des Escolar!
Mit einer gewichteten Endnote von 8,89 brillierte der inzwischen auf den Namen Esquire getaufte Oldenburger Hengst v. Escolar – Fürst Heinrich – Figaro über die zwei Tage in Vechta sowohl unter seiner Ausbilderin Eva Möller als auch später beim Fremdreitertest. Typisch für die Nachkommen des Escolar zeigte er sich nicht nur mit drei ausgeglichen guten bis sehr guten Grundgangarten (Trab 8,5, Galopp 8,8, Schritt 8,7), sondern vor allem auch mit besten Rittigkeits- (9,3) und Interieurwerten (Leistungsbereitschaft: 9,0).
Esquire ist kein Unbekannter. 2024 wurde der typschöne Escolar-Sohn aus der Zucht von Maria-Antonia Burczyk in Lienen gefeierter Reservesieger der Oldenburger Hauptkörung. Schon bei dieser Gelegenheit fiel Esquires federnder Bewegungsablauf bei großer Taktsicherheit und Körperstabilität auf, wie Zuchtleiter Bernhard Thoben hervorhob. „Das wird er uns sicherlich auch unter dem Sattel präsentieren“, prophezeite Thoben damals. Er sollte Recht behalten, wie man nun in Vechta erleben konnte.
Die Richter Peter Olsson und Klaus Storbeck schwärmten: „Ein Hengst, der sich in allen Bereichen als komplettes Pferd darstellte.“ Attribute wie „gut schwingender Rücken“, „kraftvoll“, „immer sicher im Takt“, „mit enormem Raumgriff ausgestattet“, „gutes Maul“ und „sichere Balance“ sprechen für sich.
Wir gratulieren der Züchterin, der Ausbilderin und den Besitzern, der Familie Owerko-Iwicka, die den talentierten Youngster unseres Escolar über die Auktion nach der Körung für 400.000 Euro in polnischen Besitz geholt hatten. Fazit: Escolars Kinder halten, was ihr Vater verspricht!