Ein letzter Gruß – RIP Florenciano

Foto: Guido Recki
02.11.2022

Vor wenigen Tagen erreichte uns die traurige Nachricht, dass unserer ehemaliger Stationshengst Florenciano friedlich eingeschlafen ist. Florenciano wechselte 2006 gemeinsam mit Estobar NRW von der westfälischen Körung in unseren Besitz. Der bildschöne Florencio I – Havidoff Sohn aus der niederländischen Zucht von H. van den Brink gewann im Folgejahr seinen 30 Tage-Test mit der Endnote 8,92 und sammelte unter Ingrid Klimke erste Turniererfolge. Sechsjährig qualifizierte er sich für das deutsche Bundeschampionat, um im Anschluss auf dem Fleyenhof von Hubertus Schmidt weiter gefördert zu werden. Unter dem Reitmeister ging er in insgesamt sieben Vier-Sterne-Turnieren an den Start, darunter auch das CHIO in Aachen. Zweimal knackte er die 70 %-Marke in einem Grand Prix, bevor er in den Besitz von Ralph Westhoff wechselte.

Auf der Riedmühle übernahm Eyal Zlatin die Zügel, es folgten weitere Erfolge im Prix St. Georges. Als Lehrmeister wurde er zuletzt von Tabea Schroer geritten, die mit ihm erste internationale Turniererfahrungen sammeln durfte.

Florenciano hinterlässt neben drei gekörten Söhnen, darunter der NRW-Prämienhengst und Warendorfer Landbeschäler Farbenspiel, 18 Staatsprämienstuten, die das Erbe des charmanten und sanftmütigen Vaters bewahren. Von seinen 162 eingetragenen FN-Turnierpferden haben bislang 8 Nachkommen in Deutschland den Sprung in die schwere Klasse gemeistert.

Wir bedanken uns bei Ralph Westhoff und seiner Lebensgefährtin Marga Groeninger für die schönen Jahre, die „unser“ Florenciano auf der Rietmühle verbringen durfte und freuen uns, dass seine Gene auch über seinen Tod hinaus durch noch vorhandenes TG genutzt werden können.